Die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft (stjg) ist Träger von sieben Stadtteil- und Familienzentren (SFZ), die als soziale Treffpunkte nachbarschaftliche Netzwerke in den Quartieren ermöglichen. Die Einrichtung in Neugereut ist vom Gemeinderat im aktuellen Doppelhaushalt als Stadtteilhaus mit einem generationenübergreifenden Ansatz anerkannt worden und wird seit Januar entsprechend gefördert.
Das im Juli 2018 eröffnete Stadtteil- und Familienzentrum Neugereut ist ein beliebter Treffpunkt mit Angeboten zur Begegnung für alle Generationen und Kulturen. Es liegt mitten im Zentrum und ist gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendhaus „Jim Pazzo“ in einem hellen Neubau untergebracht. Die Einrichtung wird von Nadja Pauzar geleitet, die den Stadtteil als ehemalige Mitarbeiterin des Kinder- und Jugendhauses gut kennt.
Angebote wie der Seniorennachmittag oder das Repair Café haben von Beginn an viele Besucher*innen in den sozialen Treff von Neugereut gezogen. Zwar wird es noch etwas dauern, bis das Stadtteilhaus ein neues Logo hat und das Gebäude entsprechend beschriftet ist. Dennoch blickt die die Koordinatorin des neuen Stadtteilhauses optimistisch voraus. Denn die städtische Förderung ermöglicht der Einrichtung eine weitere Personalstelle.
Angebote für jede Generation und intergenerativ gemischt.
„Eine zweite Koordinator*in ermöglicht es uns, unser Angebot aufrechtzuerhalten und sowohl qualitativ als auch quantitativ auszubauen,“ freut sich Nadja Pauzar und verweist auf den neuen Hol- und Bringdienst. 2022 sollen noch mehr mobilitätseingeschränkte Menschen kostenfrei von Ehrenamtlichen mit einer E-Rikscha zu Hause abgeholt und wieder heimgebracht werden und dadurch die Angebote des Stadtteilhauses nutzen können.
Im neuen Stadtteilhaus soll es zudem neben dem von engagierten Bürger*innen realisierten Repair Café und den 2021 ins Programm aufgenommenen „Bunten Bastelstunden“ viele weitere intergenerative Angebote geben. „Die Generationen sollen im Stadtteilhaus sowohl spezifische auf sie zugeschnittene Angebote nutzen, sie sollen miteinander interagieren, sich kennenlernen und austauschen können“, plant Nadja Pauzar.
Dafür ist mit dem fünftägig angebotenen Mittagstisch bereits vor einiger Zeit ein wichtiger Pfeiler geschaffen worden. „Dank der Kooperation mit dem Kinder- und Jugendhaus sowie durch viel ehrenamtliches Engagement können wir nun verbindlich von montags bis freitags ein Mittagessen anbieten.“